Seit dem Beginn der Saison unterstützen wir von power2max das Team Centurion Vaude mit unseren NG MTB SRAM Powermetern. Beim Cape Epic, dem größten MTB-Etappenrennen der Welt, kam es dann zum absoluten Härtetest. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Nicola Rohrbach hat Daniel Geismayr alles aus sich und dem Equipment herausgeholt und mit zwei Etappensiegen im Prolog und auf der Königsetappe bewiesen, dass das Team zu den weltbesten Marathonteams zählt. Wir hatten die Gelegenheit mit Daniel über seine Erfahrungen beim Cape Epic und in der Vorbereitung zu sprechen.
power2max: Glückwunsch zu zwei Etappensiegen und einem Tag im gelben Trikot!
Daniel Geismayr (Centurion Vaude): Vielen Dank. Das war wirklich ein tolles Gefühl zwei Mal auf dem Siegerpodest ganz oben zu stehen und einen Tag sogar in gelb das Team anzuführen. Leider hat es in diesem Jahr nicht zu einem Sprung auf das Treppchen der Gesamtwertung gereicht, das bleibt aber mein Ziel für die nächsten Jahre!
power2max: Wie schätzt du das diesjährige Rennen ein, was hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren geändert?
Daniel: Die Leistungsdichte ist extrem angestiegen und insgesamt ist das Niveau deutlich höher. Alle Teams fahren heute viel schneller. Wenn ich heute meine Leistungsdaten mit denen von vor einigen Jahren vergleiche, dann liegen da Welten dazwischen.
power2max: Warum ist dir der Blick auf die Leistungsdaten so wichtig?
Daniel: Als ich vor 7 Jahren mit der Leistungsmessung angefangen habe, habe ich festgestellt, dass für mich der Puls nur eine „Schuhgröße“ ist. Ich kann mich etwas daran orientieren, muss aber jeden Tag aufs Neue probieren, was für mich passt. Mit einem Powermeter am Rad passiert mir das nicht mehr, da habe ich immer die exakte Leistung auf meinem Computer und weiß genau was ich gerade auf dem Rad leiste.
power2max: Wie hast du deinen Powermeter in der Vorbereitung auf das Cape Epic genutzt?
Daniel: In den letzten beiden Wochen vor dem Rennen bin ich intensive VO2max-Intervalle gefahren, um mich für das Rennen in Form zu bringen. Also 40 Sekunden Power bei 550 Watt und 20 Sekunden ruhiger bei ca. 275 Watt und das ganze 6- bis 10-mal. Anschließend habe ich diesen Block noch ein- oder zweimal wiederholt.
power2max: Welche Rolle spielt der Powermeter während des Rennens?
Daniel: Im Rennen hat man manchmal gar keine Zeit einen Blick auf den Radcomputer zu werfen, da muss man sich voll auf die Strecke fokussieren. Beim Prolog und bei langen Anstiegen dagegen ist ein Powermeter Gold wert. Da weiß ich dann ganz genau, was ich leisten kann und kann dementsprechend das Tempo gestalten. Enorm wichtig sind die Leistungsdaten auch für die Regeneration. Wir haben uns die Daten nach jeder Etappe angeschaut und dies als Grundlage für Energieaufnahme genutzt, also wie viele Kohlenhydrate ich zu mir nehmen muss, damit die Energiespeicher für die nächste Etappe wieder gefüllt sind.
power2max: Cape Epic 2018, das erste Jahr mit dem power2max NG MTB Powermeter, dein Fazit?
Daniel: Ganz ehrlich: Ich habe nicht einmal über den Powermeter nachgedacht und das ist das Beste, was passieren kann. Ich musste mir nie Gedanken über die Zuverlässigkeit der Daten oder den Powermeter machen, so dass ich mich voll und ganz auf das Rennen konzentrieren konnte.